9. Zombieland (1997: Knast)
Die Anwesenden schienen das Gespräch für beendet zu halten. Das wurde aber auch langsam Zeit.
Der dicke, bebrillte Typ hinter dem Schreibtisch gab einem hinter mir stehenden, bullig-bärigen Typen geheime Handzeichen.1 Dieser (scheinbar plötzlich ziemlich nervös) berührte mich an der Schulter. Seine Hand und auch sein ganzer Körper zitterten, die Atmung hatte sich beschleunigt. Selbst seine Stimme vibrierte:
<< Soo, jetzt kommense erst mal mit... >>
Endlich dieser Alptraum vorbei. Ich hoffte sehr, dass man mich auch wieder zurückbringen würde. Soweit ich es einschätzen konnte, war die Tankstelle, an der mein armes kleines Autochen jetzt ganz alleine herum stand, mittlerweile ziemlich weit entfernt. Ich wusste gar nicht, wo wir uns im Augenblick befanden. Außerdem war es zu allem Überfluss auch schon wieder abends.
Erleichtert stand ich auf. Mein Gott, was für ein Tag! Endlich durfte ich gehen. Moment mal,... hatten wir denn jetzt irgendetwas geklärt? Immernoch waren da die drei Mark, die ich nicht bezahlt hatte. Was war denn jetzt damit? ... Egal. Erst einmal raus hier. Wie ich das Problem mit dem noch immer fehlenden Geld an der Tankstelle lösen wollte, würde ich sehen, wenn ich vor Ort war. Als ich aus der Tür trat, blieb ich für einen Moment lang stehen, um mich zu orientieren: Durch die Glastüre linker Hand waren wir hereingekommen, weshalb ich mich dann auch in genau diese Richtung in Bewegung setzen wollte - als ich plötzlich auf Höhe der Schultern überraschend von hinten einen Stoß versetzt bekam. Mein derzeitiger, vor Angst schlotternder Begleiter hatte vor, mich2 aus dem Gleichgewicht zu bringen. Er schubste mich!
Sein Angriff hätte mich sicher auch unkontrolliert nach vorne torkeln lassen, wenn ich mich nicht in der Hüfte einknickend (dem Druck nachgebend) weit nach vorn gebeugt hätte. Dabei drehte ich bereits meinen Oberkörper, um mich nach ihm umzusehen. Er sah bedrohlich aus. Ihn nicht aus den Augen lassend, ging ich einen Schritt nach vorn und wandte mich, mich ganz langsam aufrichtend, um. Der Typ hatte mich gerade wie einen Sträfling behandelt, der in seine Zelle abgeführt werden sollte. Das erforderte eine Erklärung!
<< Was soll das? >> fragte ich.
Er blaffte:
<< Jetzt stell dich bloß nicht an, sonst gibts Ärger. >>
Mein Gott, was war denn mit dem los? Warum verhielt er sich so? Hatte ich ihm etwas getan? Noch griff er mich allerdings nicht direkt und offensichtlich an. Ich wollte mich eigentlich auch gar nicht mit ihm prügeln und brachte ein:
<< Häääh >> und auch noch ein
<< WiesOoou >> heraus.
Viele Fragen, die derzeit keinen Aufschub duldeten und weitgehend unbeantwortet geblieben waren, gingen mir durch den Kopf. Wann man mich wieder zu meinem Auto bringen würde und, was eigentlich überhaupt los war, wer all die Leute waren3, weshalb sie mir so unsinnige Fragen stellten, wo zum Henker wir eigentlich hier gelandet waren und, zu guter Letzt, weshalb er sich jetzt so seltsam benahm!?
Abermals ergriff er mich äußerst unsanft an der Schulter, um mich grob vor sich herzustoßen. Was glaubte dieser Mensch eigentlich, wer er war?
<< Was soll denn das!? >> fragte ich noch einmal.
Scheinbar hatte er nicht wirklich vor, mir tatsächlich physischen Schaden zuzufügen. Sein Verhalten war aber trotzdem nicht in Ordnung. Es machte mich aggressiv, das gefiel mir nicht. Worauf lief das hinaus? Mussten wir heute Abend doch noch den einen oder anderen Verletzten medizinisch versorgen lassen? Mit ausgestrecktem Arm die Richtung weisend meinte er brutal:
<< DA GEHT´S LANG >>
Ich sah zu der Tür, auf die er deutete. Diese war auf der rechten, gegenüberliegenden Seite und führte ganz eindeutig nicht nach draußen!
<< Ja,... klar... >> sagte ich und setze ein
<< ich kann aber auch alleine gehen!? >> nach, in deutlich vorwurfsvoller, wenn auch sehr vorsichtiger Stimmlage.
Obwohl ich immer noch nicht erfahren hatte, was diesen Mann gegen mich aufgebracht haben könnte oder was diese Kerle insgesamt eigentlich von mir wollten, setzte ich mich gehorsam in Bewegung. Überzeugend hatte man mir die Vorstellung vermittelt, gar keine andere Wahl zu haben.
Hinter der Sicherheitsglastüre sah es doch tatsächlich aus wie in einem Krankenhaus! Nach wie vor davon überzeugt, dass aufgrund einer Verwechselung ein Missverständnis vorliegen müsse, verstand ich nicht, was um mich herum vorging. Meiner Überzeugung nach würde sich die Situation für alle Beteiligten irgendwann aufklären, auch wenn ich darauf jetzt schon eine ganze Weile hatte warten müssen. Aber selbst das allergrößte Missverständnis kommt nicht darum herum,4 dass irgendwann einmal alle Karten offen auf den Tisch gelegt werden. Dann kann man gemeinsam schauen, wer an welcher Stelle nicht so ganz aufgepasst und deshalb etwas neben der Realität her gehandelt hat. Mein Glaube an die Vernunftsbegabung meiner Spezies damals war schier unerschütterlich. Ich ging davon aus, jeder handele nach bestem Wissen und Gewissen.5
Die Idee, meinen Vater anzurufen, ging mir durch den Kopf. Aber: Meine Begleitung hatte mir aber einen ganz schönen Respekt eingeflößt, so dass ich mich nicht traute, danach zu fragen. Aus irgendeinem schier unbegreiflichen Grund war es hier scheinbar ein Verbrechen, selbst zu denken und eigenständig zu handeln, anstatt zu tun, was einem gesagt wurde. Wenn ich von diesem Grundsatz auch nur ansatzweise abwich, machte das plötzlich einen jeden aggressiv, man drohte oder wurde direkt handgreiflich. Seit ich in den Krankenwagen eingestiegen war, hatte ich das immer wieder so erlebt. Auch das Mädchen im Nebenraum hatte nicht selbst entscheiden dürfen, wohin ihr Spaziergang sie führte.6
Immer noch wurde ich von allen so behandelt, als wäre ich in einem Krankenhaus. Diese blöde Kanüle hatte ich auch noch im Arm! Am Tropf hatte man mich zuvor (das war natürlich äußerst praktisch) wie an einer Hundeleine herumführen können. Ich wurde in ein Zimmer mit zwei jungfräulich bezogenen Betten gebracht, mir die Information zugeteilt, dass ich bald noch eine "Zimmernachbarin" bekommen würde. Gaaanz vorsichtig zeigte ich eine Reaktion:
<< Häääh, Zimmernachbarin??? >>
Darauf reagierte wieder keiner. Ja, warum denn auch? Keine Reaktion, keine Reaktion, keine Reaktion... Ey, das hatte doch System! Soviel Ignoranz auf einmal, das war wirklich bemerkenswert. Statt dessen wurde ich ohne Vorwarnung plötzlich allein gelassen. Eine Weile stand ich dumm herum wie bestellt und nicht abgeholt. Es war keiner mehr da. Ok. Vielleicht konnte ich mich ja einmal kurz umsehen. Möglicherweise waren auch ein oder zwei Atemzüge erlaubt? Die tat ich, ohne mich dabei groß von der Stelle zu rühren.
Es gab zwei Betten, eine sterile Krankenhauseinrichtung, Fenster, das obligatorische Neonlicht an der Decke. Nach ein paar Minuten kamen wieder irgendwelche Leute rein spaziert. Der "böse Mann" (so hatte ich ihn schnell getauft) war nicht dabei. Dafür aber einer der (... Ärzte? Weiße Kittel? Ärzte!) Anwesenden dieses so fadenscheinigen Interviews von vorher.7 Das war doch dieses dünne, unscheinbare Männlein gewesen, das die ganze Zeit in der Ecke gestanden hatte, als der Dicke mir seine Fragen gestellt hatte. Ihn erkannte ich wieder. Den wollte ich mir jetzt noch einmal vorknöpfen, um von ihm zu erfahren, ob dieses Kasperletheater denn auch irgendwann nochmal ein Ende haben würde und herauszufinden, um welchen Sachverhalt herum es eigentlich genau inszeniert worden war.
Sie besprachen sich in lateinischer Sprache und auf Ärztedeutsch, so dass ich kein Sterbenswörtchen verstand. Warum waren sie dazu ausgerechnet in den Raum gekommen, in dem ich mich gerade befand? Wenn man über irgendwelche Patienten sprach, sollte man sich doch zwecks Hütung von dessen Privatsphäre dafür zurückziehen? Das verwirrte mich. Trotzdem war ich jetzt zu wohlerzogen und höflich, um mir lauthals Beachtung zu erstreiten. Statt dessen signalisierte ich bloß, mir Aufmerksamkeit zu erhoffen, indem ich näher an die Gruppe herantrat und zwischendurch meinen Kopf demonstrativ mal in die eine, mal in die andere Richtung reckte. Was aber lediglich eine Abwehrreaktion hervor rief, bei der nicht vom konzentrierten Gespräch aufgeblickt werden musste, sondern mit dem Arm von oben nach unten gewedelt wurde.
Diese Geste war bekannt, ich sollte mich also noch ein Weilchen gedulden. Anscheinend berieten sie sich über irgendeinen Patienten. Warum waren sie dafür eigentlich hierher gekommen? Wieder versuchte ich, Aufmerksamkeit zu erlangen. Dazu tippte ich einem Teilnehmer des innig diskutierenden Grüppchens auf die Schulter:
<< Hallooh? ...wasistdasdennhiiier... >> und wurde wieder mit einer mich ungeduldig wegwischenden Armbewegung gestoppt. Inzwischen betraten zwei junge Männer den Raum, die sich, dabei neugierig in meine Richtung blickend, abwartend aufbauten. Ohne mich weiter zu beachten, huschten die anderen drei bald darauf eilig heraus. Dabei hatte ich so deutlich gezeigt, dass ein Gesprächsbedarf bestanden hatte! Vielleicht war geduldige Höflichkeit nicht angebracht, wenn man dafür zu Belohnung dauernd übergangen wurde?
Die beiden verbliebenen jungen Herren sahen mich erwartungsvoll an. Ich war erst einmal sehr mit meiner Enttäuschung darüber beschäftigt, dass das einzig bekannte Gesicht nun mir nichts, dir nichts den Raum verlassen hatte, ohne sich weiter mit mir zu befassen. Einer der beiden sagte zu mir:
<< Legen Sie sich auf das Bett. >>
<< Wieso...? >>
<< Wenn Sie nicht tun, was wir ihnen sagen, dann werden Sie am Bett festgeschnallt. >>
Aaaalter...! Am Bett festschnallen? Waren die doof?
<< Wir können auch anders. >> ... das klang drohend und gefährlich.
Die blitzschnell in meinem Kopf klingelnde Antwort: "Ja, SEID ihr denn alle verrückt ???!!!" schluckte ich herunter. Die waren eindeutig so richtig auf Stress aus, da wollte ich nicht auch noch unbedacht provozieren. Was wollten immer alle? Dass man gehorchte. Also behauptete ich statt dessen:
<< ... das braucht ihr nicht zu tun, ich bin ein ganz normaler Mensch! >>
Hoffentlich konnte ich sie damit etwas beruhigen.
<< Na dann zeigen Sie uns das doch mal. >> verlangten sie.
Ängstlich setzte ich mich in Zeitlupe in Richtung Bett in Bewegung. Dort angekommen, ließ ich mich gehorsam (wenn auch etwas halbherzig und unentschlossen) darauf nieder. In was für einem Irrenhaus war ich denn hier gelandet? Ultimativ sofort wurden sie wieder böse. Erst gafften sie einen Moment lang wütend zu mir hin, so, als wüsste ich bereits, was ich falsch gemacht hatte. Dann wurde die (ziemlich grantige) Aufforderung erneut ausgesprochen: ich sollte mich gefälligst hin - LEGEN! Oha. Stimmt ja, sie hatten gesagt, ich sollte mich hin-legen. Ich war davon ausgegangen, dass ich mich nur - ganz unbedingt jetzt sofort dringend auf der Stelle - auf das Bett zu begeben hätte müssen. Und da war ich ja auch schon, ganz brav.
Sitzen sollte jetzt also auch nicht mehr erlaubt sein? Ich konnte nicht anders:
<< Was ist denn eigentlich hier los? >> piepste ich verunsichert.
<< Jetzt reichts >> sagte einer, woraufhin die beiden nach einem kurzen Blickkontakt untereinander in stillschweigender Übereinkunft auf mich zu schossen. Sie packten mich bei den Schultern und drückten mich gewaltsam auf den Rücken, in das Kopfkissen - was ich, völlig verkrampft vor Angst, aber dennoch ohne Gegenwehr, hinnahm. Ich getraute mich kaum mehr, zu atmen, auch nicht, als die beiden nun sang und klanglos wieder verschwanden. Was sollte denn das gerade gewesen sein? Das hatte ich noch nie erlebt! Ich zitterte am ganzen Körper.
Eine (ebenfalls noch sehr junge) Krankenschwester(?) kam und zapfte mir Blut ab. Mit ihren großen blauen Rehaugensah sie mich mitleidig und angstvoll an, was mich das der Annahme, hier seien tatsächlich alle samt und sonders vollkommen verrückt, noch ein Stückchen näher brachte. Sie jedenfalls schaute so aus der Wäsche, als würde man ihr nicht den Funken eines Verstandes in ihrem Oberstübchen mehr zutrauen können. Auf die Frage, wann ich denn endlich erführe, was überhaupt hier los sei, fing sie damit an, irgendwelchen Schwachsinn8 daher zu sallern. Ich sagte zu ihr, dass ich das alles nicht verstehen würde und auch, was sie da eben geredet habe, nicht nachvollziehen könne. Auf meine Frage, was sie mir da spritzen wollte9 sagte sie ganz hypnotisch-eindringlich :
<< Tu das nicht, sonst kommen sie >>
Ich fragte:
<< Häh? Wer...? >> Sie spritzte.
Und flötete:
<< Sooo ist es gut, danach wird es uns besser gehen >> und war anscheinend mit sich und der Welt sehr zufrieden.
Dann erzählte sie mir irgendwelchen Unsinn von irgendwelchen Menschen10 die an diesem grauseligen Ort anscheinend nach Lust und Laune verprügelt wurden. Dies schienen keine unerheblichen Misshandlungen zu sein. Sie war, als sie das berichtete, so voller Angst, dass ihre Augen ganz, ganz groß, rund und kugelig wurden.
<< Wenn Sie das nicht genauso erleben wollen, verhalten Sie sich am besten ganz brav und passen sich an. Tun Sie einfach, was man ihnen sagt, dann wird ihnen nichts passieren. >>
Was redete die denn da?
<< So, jetzt sind wir für heute Abend fertig. Schauen Sie mal, da liegt ein Nachthemd für Sie, legen Sie das doch bitte gleich noch an. >>
Ein fremdes Kleidungsstück? No way, niemals. Nur über meine Leiche. Das "Nachthemd" fand ich sogar fast noch gruseliger als alles andere hier.
<< Auf keinen Fall. >>
Sie machte Anstalten, mir noch eine weitere halbe Stunde zu widmen, damit ich den Blümchenlappen nahm und mich damit anpasste. Aber ihre Bemühungen stießen bei mir auf taube Ohren. Sie verängstigte mich mit ihrem Verhalten sogar noch mehr als die Brutalis von vorher. Stocksteif und zitternd blieb ich dort liegen. War das auch brav genug? Durfte ich zittern? Auch auf ihr freundlich-besorgtes:
<< Gute Nacht, und morgen sieht auch schon alles ganz anders aus! >> kam nichts mehr aus mir heraus.
Ich versuchte, mich zu beruhigen. Mittlerweile völlig am Ende meiner Kräfte dachte ich darüber nach, unseren Ordnungshütern erzählt zu haben, dass ich "zur Zeit ohne festen Wohnsitz" sei. Sie wären ohnehin darauf gekommen, schließlich stand das so in meinem Personalausweis. Objektiv betrachtet war ich in einem bemitleidenswerten Zustand: Untergewichtig und obendrein ein wenig schmutzig machte ich insgesamt sicher einen etwas verwahrlosten und pennerhaften Eindruck. Außerdem war ich sehr müde.
Um mit der Situation klar zu kommen, fing ich an, mir einzureden, dass ich vielleicht in einer Art Auffanglager11 für gestrandete, gescheiterte Existenzen sei. Schließlich gab es auch Obdachlosenheime. Vielleicht war ich in einer Art Mädchenhaus - mit tatsächlicher klinischer Versorgung - wer weiß, was es nicht alles gab auf der Welt. Ein beruhigender, positiver Gedanke. Man hatte mich nur hierher gebracht, weil man sich unnötig viele Sorgen um mich machte. Was nicht in dieses Szenario hinein passte, war die dafür in der Form nicht notwendig gewesene Gewalt, mit der man dabei vorgegangen war. Das hatte eher etwas von festnehmen gehabt. Ich war wie ein Schwerverbrecher abgeführt, nicht gestützt, geschützt oder unterstützt worden, so wie es eigentlich zu erwarten gewesen wäre. Was hier passierte, war einfach nicht logisch nachvollziehbar.
Erschöpft schlief ich ein und wachte am nächsten Morgen frisch, fromm und fröhlich wieder auf. Ah, wie gut es getan hatte, endlich ein bisschen zu schlafen! Voller Tatendrang schnappte ich mir meinen Mantel, der, wie ich mich wunderte, sorgfältig zusammengefaltet12 auf der Fensterbank lag. Damit bekleidet begab ich mich auf den Krankenhauskorridor. Dort blieb ich erst einmal stehen, um mich umzusehen. Ich erinnerte mich, von rechts gekommen zu sein und setzte mich in diese Richtung in Bewegung. An der obligatorischen Glastüre angekommen, stellte ich dann fest, dass diese verschlossen war und sich auch nicht öffnen lies. Genervt schaute ich mich um, suchte jemanden, der mir damit weiterhelfen könnte. Tatsächlich entdeckte ich in einiger Entfernung einen Typen mit einem ihn als kompetenten Ansprechpartner hinsichtlich meiner Problemstellung ausweisenden weißen Kittel. Ich bat ihn höflich, mir doch bitte die Türe aufzuschließen. Er guckte mich verwirrt an und lachte dann fröhlich, wie über einen guten Witz:
<< Die Türe bleibt zu >> antwortete er später, dabei wieder etwas ernsthafter.
Ich fragte ihn, warum das sich wohl so verhalte. Er erklärte:
<< Die Türe ist immer verschlossen >>
Es war deutlich, dass er mich nicht ernst nahm.13
Genervt fragte ich:
<< Na, wie kommt ihr denn alle denn rein und raus >>
Wofür sind Türen denn da?! Was wollte er mir denn da weismachen??? Der verarschte mich doch!
Inzwischen gesellten sich ein paar andere weiße Kittel, die unserem morgentlichen Gespräch beiwohnen wollten, um uns herum. Ich stellte mir vor, wie sie ihren Alltag meisterten, ohne dabei jemals diese Türe zu öffnen.
<< Geht ihr durch den Keller..., oder springt ihr aus dem Fenster, oder was? >>
So ein Schwachsinn! Wir waren doch gestern auch hier durchgekommen. Warum also tischte man mir jetzt solche Lügen auf?
Die kleine dicke Ärztin mit dem dunklen Haar vom Vorabend stieß jetzt auch zu uns:
<< Was ist denn hier los!?>> sagte sie aufgebracht zu der Versammlung auf dem Krankenhauskorridor.
He! Das war doch eigentlich meine Frage!
Ich versuchte dann tatsächlich, mich bei ihr über diese kichernde Meute zu beschweren. Diese Bösen, die mir die Türe nicht aufschließen wollten, mich verarschten und mir Lügenmärchen auftischten! Die fanden das scheinbar alle sehr lustig, diese Spinner! Waren wir hier im Kindergarten oder was! Aber das Frl. Dottöre mit ihrem Pagenschnitt erzählte mir statt dessen einen vom Pferd, dass es mir "nicht gut" gehe, als sei damit bereits alles geklärt. Darauf fiel mir nur ein, zu antworten:
<< Hallo? Das weiß ich doch wohl immer noch selbst am besten, wie es mir geht... ?! >>
Ich würde auf jeden Fall noch eine Weile "hier bleiben" müssen, so der nächste Baustein in ihrer Argumentationskette.
Was erzählte die denn da???
Ich entgegnete, dass hier nach wie vor so etwas wie ein Missverständnis vorzuliegen scheine. Aber davon wollte sie gar nichts hören. Dafür habe sie jetzt "keine Zeit". Es würde nachher noch eine "Richterin auf mein Zimmer" kommen, der könne ich ja dann "einen erzählen".
Richterin? Ich einer Richterin einen erzählen? Wieso denn das? Ich verstand nichts als Bahnhof. Aber sie drehte sich einfach um und ging weg. Mit mir noch ein oder zwei klärende Worte zu sprechen, schien sie gar nicht für nötig zu halten. Warum nicht? Was sollte das alles? Ich rief ihr hinterher, sie solle mir bitte erklären, was hier gespielt werde und wollte schon dazu ansetzen, ihr zu folgen, als sich zwei der Weißkittel in Bewegung setzten und mir den Weg versperrten, mich zurückdrängten.
Nun gar nicht mehr müde, rief ich laut:
<< Das ist FREIHEITSBERAUBUNG! Das könnt ihr DOCH NICHT MACHEN!! >>
Die mir im Weg stehenden Männer grinsten:
<< Doch, ... das können wir. >>
Ich war ziemlich entsetzt, blähte meine Stimme noch weiter auf:
<< NEIN, DAS KÖNNEN Sie NICHT!!! >>
Es kam eine Anweisung von weiter hinten aus dem Raum:
<< Gehen Sie auf ihr Zimmer. >>
Ich bekam das nur am Rande mit. Außerdem - Ey, was? Mein Zimmer??? Seit wann!? Ich war doch keine 3, ich war nicht einmal mehr 13! Die Zeiten, dass mich jemand aufforderte, "auf mein Zimmer" zu gehen, die waren definitiv vorbei. Ich wollte mich hier keinen Zentimeter vom Fleck bewegen, bis jemand diese Scheiss! Blöde! Tür! aufgemacht hatte.14 Die Aufforderung wurde wiederholt, diesmal jedoch deutlich autoritär. Aber ich hatte gar nicht vor, mich wieder abzuregen:
<< NEIN!? Ich werde jetzt ganz sicher nicht in irgendein blödes SCHEISS ZIMMER gehen!!! >> brüllte ich.
Irgendwer wisperte mir noch zu, ich solle "doch jetzt keinen Unsinn machen", dies sei "nicht gut für mich".15 Ein-zwei Sekunden später wurde ich von von den Typen regelrecht zerpflückt. Sie packten mich brutal und rissen allesamt wie von Sinnen an mir herum, hielten mich fest und zerrten mich in gemeinschaftlicher Arbeit den Flur herunter. Ich wehrte mich, klatschte dabei einen nach dem anderen gegen die Wand, bis wir dann im Zimmer waren. Für jeden, den ich los wurde, kam dann direkt ein Neuer, so dass ich gewaltsam zum Zielort befördert werden konnte. Erst als wir dort angekommen waren, verschaffte ich mir richtig Luft.
Fröhlich reckte ich die Fäuste nach oben und wollte dem Nächstbesten so richtig eins auf die Fresse geben. Das hatten die sich gerade echt nicht anders verdient, freute ich mich. Endlich mal eine zünftige Klopperei. Aber da dieser16 vor mir stehende Mensch keine Anstalten machte, mich anzugreifen, ließ ich, ungläubig schauend, meine Arme wieder sinken. Erst wollen sie sich prügeln, Acht gegen Einen und dann auf einmal nicht mehr?17 Weil er keine Anstalten machte, auf mich loszugehen, hörte ich auch damit auf, mich gegen sie zu verteidigen. Im nächsten Moment hatten sich schon wieder alle auf mich gestürzt, mich gepackt.
Diesmal konnte ich mich nicht mehr dagegen wehren, dafür waren sie einfach viel zu viele. Ich wurde an Armen und Beinen festgehalten. Sie rissen mir einen Teil der Kleidung vom Leib und schnallten mich am Bett fest. Mich nach Leibeskräften wehrend schrie ich etwas von wegen
<< Ich zeig Euch an! >> und
<< Das ist FREIHEITSBERAUBUNG!!! >> erntete aber nur schallendes Gelächter, gewürzt mit Spott und Hohn.
Vor allem der Arzt ließ sich hierbei nicht lumpen, grinste und machte belustigte Bemerkungen, dass ich ja ruhig versuchen könne, einen Anwalt einzuschalten. Dieses Drecksschwein.
Dort ließ man mich dann liegen. Zwei ganze lange Tage, festgeschnallt an Rumpf, Händen und Füßen. Man verabreichte mir Haldol, was mich, auch wenn ich nicht eh schon liegend gefesselt gewesen wäre, völlig von den Socken gerissen hätte. Das Zeug verursachte Muskelkrämpfe am gesamten Körper. Sogar meine Zunge verkrampfe sich, so dass ich nicht mehr richtig sprechen konnte. Statt dessen fing ich an zu schreien. Mein Rücken war nach oben durchgedrückt, soweit die am Bauch befestigte Fessel das zuließ. Ich lag also, wie ein Bogen gespannt mit dem Bauch oben, von der Fessel gehalten, stand quasi auf dem Kopf/Hals und den nach hinten durchgebogenen Händen/Füssen. Selbstverständlich verursachte diese Stellung Schmerzen, aber ich konnte mich nicht entspannen, es ging irgendwie nicht. Dass das durch die Medikamente verursacht werden kann, wusste ich nicht.18
Ängste quälten mich. Unterdessen ging der grausame Klinikalltag rund um mich herum weiter seinen gewohnten Weg. Ich sah Menschen. Die waren aber im Gegensatz zu anderen um diese Uhrzeit19 anscheinend völlig breit ... Sie bewegten sich ziellos dahin, ein bisschen wie herrenlos gewordene Roboter.20 Wo zum Teufel war ich hier bloß gelandet...? Das gehörte doch in ein Paralleluniversum! Ich wollte wieder zurück in meine, in die normale Welt. Kein Mensch schien Notiz von mir zu nehmen, obwohl ich zwischendurch immer wieder um Hilfe zu schreien begann. Auch die Untoten, die in gebeugter Haltung mechanisch einen Schritt von den anderen setzend über den Flur schlurften, beachteten mich nicht.
Am Nachmittag kamen irgendwann noch einmal ein paar Leute in das Zimmer. Sie schoben das Bett von der Wand weg, damit sie mich von beiden Seiten in die Zange nehmen konnten. Ich presste die Lippen aufeinander, wehrte mich. Nein! Eine Person brach mir den Kiefer auf, während die andere mir eine Tablette in den Mund schob. NEIN! Ich wollte es wieder ausspucken. Mein Mund war völlig ausgetrocknet, die Zunge dick und geschwollen, selbst der Hals war total trocken. Man hielt mir den Mund zu, während ich mich hin und her warf, aufbäumte, zu wehren versuchte. NEIN!
<< Nun schlucken sie es schon runter. Das ist ein Medikament, das dafür da ist, die Nebenwirkungen des anderen zu dämpfen. Danach wird es ihnen besser gehen. >>
Aha? Na hoffentlich! Ich bekam sogar einen Fingerhut Wasser dazu, wenn auch nur, um die Pille damit hinunter zu befördern. Ach wie nett. Kurze Zeit später konnte ich dann endlich wieder normal auf dem Rücken liegen und meine Muskeln entspannten sich etwas. Immerhin.
Abends kam dann die im Vorfeld bereits angekündigte "Richterin" mit einem sie begleitenden Kompagnon, die sich mit Stühlchen bewaffnet an der Seite des Betts platzierten. Sich im leisen Zwiegespräch befindend, flüsterten sie:
<< Wie die die hier die Leute immer zurichten! So kann man doch keine Anhörung durchführen! Ich weiß gar nicht, ob das alles so rechtens ist. >>
Als ich nun versuchte, den Anwesenden davon zu berichten, was passiert war, konnte ich mich kaum noch erinnern, geschweige denn, mich auf ein Gespräch konzentrieren. Ich probierte aus, ob ich es schaffen würde, bis drei zu zählen. Das ging gerade noch. Bis Zehn auch? Nein, das war zuviel. Ich lag da und zählte. Was hatten die noch gleich gefragt? Nach meinem Namen? Wie hieß ich? Und: Ja, gute Frage, was machte ich denn hier? Wusste ich überhaupt noch, wer ich war? Ich glaube, ich habe es noch geschafft, meinen Namen zu nennen. Und ein "Hallo" oder so etwas. Sie schlugen vor, noch einmal wiederzukommen. Ich bedankte mich lallend, mit immer noch tauber, unbeweglicher Zunge, ununterbrochen an die Decke starrend.
Auf die Toilette sollte ich nicht dürfen. Dafür sei die Bettpfanne da. Ich wollte nicht in die Bettpfanne machen. Über Nacht blieb ich gefesselt. Am Vormittag des nächsten Tages kam irgendjemand auf die Idee, mir etwas zu Essen und zu trinken zu bringen. Es gab ein Glas Wasser und eine Banane. Damit ich es halten konnte, wurde eine Hand befreit. Warum gab man mir denn jetzt etwas zu Essen? Meine spontane Reaktion auf diese Art Fürsorglichkeit war, ganz klar, auch ein Gefühl der Dankbarkeit, wobei ich mich allerdings fragte, wieso man denn überhaupt auf einmal wieder freundlich zu mir sein wollte. Das verstand ich nicht. Dies erschien mir nach all den Feindseligkeiten nicht logisch. Man hatte also nur vor, mich zu quälen?21
Am Nachmittag bekam ich wieder Besuch von irgendjemandem und bat bei der Gelegenheit noch einmal darum, doch bitte, bitte auf die Toilette gehen zu dürfen.
<< Wenn sie brav sind. >> hieß es.
Oh, Hoffnungsschimmer mein, das war kein nein! Eigentlich wollte ich spontan antworten: "NEE, ich bring euch alle um, wisst ihr", verkniff mir diese ironische Bemerkung aber, denn angesichts der Situation hätte sich durchaus der eine oder andere einbilden können, das ernst nehmen zu müssen. Dann könnte ich nachher nicht zum Klo! Das Risiko wollte ich nicht eingehen. Also erklärte ich mich einverstanden:
<< Ja natürlich, kein Problem >> kam es mütterlich beruhigend von mir.
Aber echt, wieso denn nicht gleich so??! Nur, weil ich einen "Befehl" missachtet hatte22?
Ich wurde losgeschnallt, durfte aufstehen. Hey, was war das? Ich konnte ja gar nicht mehr gehen! Meine Beine gaben unter mir nach, fühlten sich an wie Gummi. Bald führte man mich ab, irgendwohin, keine Ahnung. Gleich zwei äußerst kräftige Kerle begleiteten mich. Ich wurde ermahnt, mich ruhig zu verhalten, keinen Fluchtversuch zu unternehmen. Haa ha, selten so gelacht: die beiden mussten mich sogar stützen, ich konnte doch gar nicht mehr gehen. Wohin sollte ich denn bitteschön mit diesen Gummibeinen laufen? Mit ihnen gemeinsam über die Situationskomik zu scherzen, misslang. Ich konnte mich kaum artikulieren - außerdem war zu allem Überfluss einer der beiden Begleiter wieder so einer von jenen, die aus purer Aggression zu bestehen schienen.
Man führte mich in einen Raum, in dem mir Kontakte auf den Kopf befestigt wurden, um meine Hirnströme zu messen. Der mich damit untersuchende Mensch wurde noch dringendst zur Vorsicht angehalten, ich sei gefährlich und gewalttätig.23 Während der Untersuchung der Gehirnwellen24 fielen mir immer wieder die Augen zu und ich schlief ein. Ich wachte davon auf, dass der Untersuchungsmensch mich an der Schulter rüttelte. Mich bei ihm entschuldigend stammelte ich:
<< ..., läuft alles schief seit gestern ich kann mir das auch nicht erklären, irgendetwas stimmt nicht mit mir, ich schlafe dauernd ein, tut mir leid >>.
Er sah mich mitleidig an:
<< Das ist nicht so schlimm. Das wird schon wieder. Kommen Sie, ich helfe ihnen aufzustehen. >>
Ich wurde in einen anderen Raum gebracht, wo man mich in eine Röhre schieben wollte. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Bei dem Anblick verfiel ich fast in Hysterie, es erschien mir klaustrophobisch bemessen, viel zu eng, um mich dort hinein schieben zu lassen. Nein, das würde ich nicht mitmachen! Ich blieb stehen:
<< Nein. Das will ich nicht. Das mache ich nicht. >>
<< Sie tun, was man Ihnen sagt, sonst müssen wir deutlicher werden. Dass es nicht dazu kommt, liegt doch wohl hoffentlich in unser beider Interesse? >>
Oja, komm her, du Röhre. Mein einziger Vorteil während der Prozedur: Auch diese Untersuchung habe ich vollständig verschlafen.
Später kam dann noch einmal die "Richterin". Diesmal war ich gefasst, konnte auch schon wieder bis zehn zählen25 und wollte dieses Mal alles gut sortiert aufklären. Ich machte mir bloß Sorgen, es in meinem Zustand angemessen auf die Reihe zu kriegen. Statt dessen wurde ich mit wissenden, abgeklärten Blicken konfrontiert und im Anschluss an meine Eröffnungsrede deutlich klargemacht, dass all meine Bemühungen, die Sache aus meiner Sicht und vor allem verständlich darzustellen, vergebliche Liebesmüh waren. Auf einmal sollte ich nicht nur ein paar Tage da bleiben, nun waren es sogar Wochen! Ich kam darauf gar nicht klar und fragte natürlich erst einmal:
<< Häh?>> und << ...Warum!!!? >>
Als ein für alle Beteiligten scheinbar ausreichende Antwort kam ein:
<< Ach,... Frau Soundso, kommense schon, wir haben doch bereits mit ihrem Vater telefoniert >>
1 (wie bei einem Baseball-Spiel)
2 (warum auch immer er glaubte, sich dieses Recht herausnehmen zu dürfen)
3 (die hatten in all ihrem Arbeitseifer völlig versäumt, sich mir vorzustellen)
4 (sogar dann, wenn ganz viele Menschen dabei mitgemacht haben -> es aber natürlich trotzdem ein Missverständnis bleibt)
5 (v.a. weil ich selbst es so hielt)
6 (dabei auch noch über Brücken zu gehen, schien eine ganz und gar unglückliche Entscheidung gewesen zu sein)
7 (eine Befragung, bei der die möglichen Antworten, die ich hatte geben dürfen, scheinbar schon vorgeschrieben gewesen waren. Ein Abweichen vom Prozedere war nicht erlaubt. Weder war es gestattet gewesen, selbst Fragen zu stellen, noch schien man bereit, in irgendeiner Art und Weise auf das, was ich gesagt hatte, einzugehen)
8 (ich solle mich "hübsch ruhig verhalten" und "bloß keinen Ärger machen", ich würde mich "schon daran gewöhnen", am Anfang erginge es allen so, etc.)
9 (während sie sprach, zückte sie eine Spritze mit mir unbekanntem Inhalt)
10(von solchen Leuten, die "drin" sind, wobei nicht genauer definiert wurde, was mit "drin" gemeint war)
11 (auch wenn ich noch nie davon gehört hatte?!)
12(ich faltete nie etwas! Schon gar nicht sorgfältig! Wäsche hatte zerknautscht und knitterig zu sein!)
13 (und sich darüber wunderte, mit welch einer aufrichtigen Ernsthaftigkeit ich diese Frage gestellt hatte)
14 (ich war sooo blöd. Anstatt ein mal lediglich um drei Groschen zu bitten fürs Münztelefon... was sicher klüger gewesen wäre, um nicht zu sagen: die einzige Lösung -> einen Anwalt anrufen)
15(mit seiner karierten Hose und der komische Mütze auf dem Kopf handelte es sich wahrscheinlich um den Koch)
16 (ich glaube sogar, es war der Arzt)
17 (heute meine ich, dass es sicher besser gewesen wäre, ihm voll eine auf die Zwölf zu geben, diesem Hurensohn. Aber ich bin einfach zu friedlich. Ich tu keinen was, der mich nicht direkt angreift)
18 (zum Glück auch nicht, dass dieser Zustand, der sog. "Ophisotonus", verusacht durch ein malignes neuroleptisches Syndrom, einer Unverträglichkeit auf Neuroleptika - akut lebensbedrohlich ist und eine sofortige Weiterbehandlung auf der Intensivstation erforderlich macht, wenn er auftritt – sonst hätte ich vielleicht noch mehr Angst gehabt?)
19 (normalerweise ausgeschlafen - und vor allen nüchtern)
20 (wer schon einmal einen Zombiefilm gesehen hat, der weiß, was ich damit meine: sie schlurften, und sie stöhnten)
21(was an sich ja eigentlich noch viel schlimmer war, als einen bloß umzubringen. Auch eine Laborratte bekommt Futter!)
22 (nicht in mein Zimmer zu gehen, welches aber doch überhaupt gar nicht mein Zimmer war)
23 (Klar, ...ICH !! Ja, Logo. Und wie soll ich mich bitte verhalten, wenn ein Haufen junger Kerle ganz urplötzlich - völlig aus dem heiteren Himmel - über mich herfallen?!? Als Frau??? WER da bitte gewalttätig war, das würde gern einmal klären!)
24 (waren da überhaupt noch welche, die man messen konnte?)
25 (wenn auch nicht geradeaus gehen, aber immerhin)