Stimmen in meinem Kopf
tausend stimmen in meinem kopf
treiben mich zum wahnsinn
sie ermahnen mich fortwährend
zur vernunft zurückzukehren
sie erzählen mir,
daß draussen einer frei herumläuft
wenn es kalt wird und klamm
wärmt er sich
mit gedanken der verdammnis
gift trinken, um zu leben
obwohl niemand gezwungen wird
seine lieder zu singen
wird es krieg geben
weil er den armen geschenke gibt
Schlumpflochness
Lachend scherzend
Lumpigkeit
Mal laut mal leise
Sichtlich schmerzend
Einjeder nimmt
In seiner Weise
Letztends herzend
Die vielen
Auf ihrer Reise
Es tollt der Graus
Im Lumpenmieder
- tritt er auf
Schmettert seine Lieder
- sie sind so laut
Spreizt sein Gefieder
- plustert sich auf
Walzt alles nieder
Und immer wieder
kommt heraus:
Es tollt der Graus
Krieger des Nichts
tüten der dringlichkeit, aufgeblasen, entladen sich mit lautem knall
in derben killerphrasen unerhört erschall
rubbeln sich an steilen wänden wie der bär an seinem baum
was, wenn wir verständen - ich bin nur ein traum
ob zwerg oder berg - wir kommentieren
an des fremden werk den halt verlierend
steine der weisheit, am wegesrand zurückgelassen
die erinnerungen an sie verblassend
splitter des ego fallen vor meine füße
bleiben liegen - zu betrachten in muße
darf sie behalten - der form nach verwalten
schillernde gestalten - in kristallinen vasen erkalten
und wenn die sonne untergeht
allein der staub sich umgedreht
die klöppel der cleopatra gefallen mir
ganz wunderbar
der schlüpferschnüffler, sein mütchen kühlend
dem eber gleich seinen trüffler sucht, im dreck wühlend
will verse der gemeinheit wie früchte ernten
verblendet vom tosenden applaus des erlernten
Liebe des Augenblicks
zart und zerbrechlich wie Schmetterlingsflügel
die Schönheit ihrer Anmut - elektrisierend
verzaubern das Grau des staubigen Asphalts
besitzergreifend möchten wir berühren
besiegeln ihren Untergang